Projektplanung im Überblick

Zeitliche Projektplanung mit einzelnen Aufgaben aufgeteilt in acht Projektphasen von August 2021 bis Juli 2024

Für wen ist das Projekt "Kompetenzzentrum Kinderwunsch" relevant?

Im Projekt werden die inhaltlichen Grundlagen für ein Konzept zur Errichtung eines Kompetenzzentrums Kinderwunsch erarbeitet. Als Grundlage für das Konzept dienen neben vorhandenen Forschungsergebnissen die Ergebnisse der qualitativen und quantitativen Erhebungen, die im Rahmen des Projektes durchgeführt werden. Um einen zukunftsorientierten Umgang mit den Herausforderungen rund um das Thema Kinderwunsch zu finden, soll sowohl die in Deutschland vorhandene Expertise aus den unterschiedlichen Disziplinen und Berufsgruppen als auch deren Fort- und Weiterbildungsbedarfe sowie Kooperationsinteressen rund um das Thema Kinderwunsch erfasst werden. Ferner soll eruiert werden, wie eine öffentlichkeitswirksame Informations-, Beratungs- und Unterstützungslandschaft zum Thema Kinderwunsch gestaltet sein muss.

 

Aus den ersten Erhebungsergebnissen aus dem Jahr 2022 lassen sich bereits folgende zukünftige Aufgaben für ein kompetenzzentrum Kinderwunsch ableiten: „1. Bündelung der Expertise, 2. Vernetzung & Kooperation, 3. Aus- & Fortbildung und 4. Forschung“, sowie die Notwendigkeit der „Gestaltung der gesellschaftlichen, politischen und qualitativen Rahmenbedingungen und deren Maßnahmen“ (vgl. Abbildung 1).

Abbildung 1: Erster Entwurf der zukünftigen Aufgaben des Kompetenzzentrums Kinderwunsch (KompKi 2022, eigene Darstellung)

So sind neben den medizinischen Expert*innen (im Besonderen aus den Bereichen der Gynäkologie, Urologie / Andrologie und Reproduktionsmedizin) auch alle relevanten Disziplinen angesprochen, die mit Frauen, Männern und Paaren mit (unerfülltem) Kinderwunsch sowie mit Familien bzw. deren Mitglieder nach Familiengründung mit reproduktionsmedizinischer Assistenz arbeiten. Somit lassen sich folgende Fachkräfte als Zielgruppen der Projektarbeit benennen:

  • Fachkräfte, die mit Frauen und Männern arbeiten, deren Kinderwunsch sich nicht oder nur mit medizinischer Assistenz erfüllt (Reproduktionsmedizin, Gynäkologie, Andrologie, psychosoziale Kinderwunschberatung, Geburtshilfe, Humangenetik, Urologie, Trauerberatung, Adoptionsberatung, Lebensberatung etc.)
  • Fachkräfte, die mit Familien bzw. deren Mitglieder arbeiten, die sich mit reproduktionsmedizinischer Assistenz gegründet haben (Kinderheilkunde, Kindertagesstätten, Familienbildung, Ehe- und Familienberatung, Beratungsstellen für Personen aus der LGBTQ-Gemeinde, therapeutische Fachkräfte, Frühförderung, Lehrkräfte, Rechtsberatung etc.)
  • Fachkräfte, die mit Spenderpersonen arbeiten (Samenbanken, Beratungsstellen etc.)

Ferner ermöglichen die bisherigen Projektergebnisse bereits eine Darstellung zu den wichtigsten Zielgruppen für das zukünftige Kompetenzzentrum Kinderwunsch (vgl. Abbildung 2):

Abbildung 2: Zielgruppen des zukünftigen Kompetenzzentrums Kinderwunsch nach Themenbereichen mit primären und sekundären Zielgruppen (KompKi 2022, eigene Darstellung)

Quellen:

KompKi (2022): Fachtag „Kompetenzzentrum Kinderwunsch – von der Vision zur Realisation“. Aufbau, Zielsetzung und Entwicklungen im Projekt KompKi, 59. Nürnberg. Online verfügbar unter https://www.kompki.de/veranstaltungen/fachtag-14-09-2022/